Bericht vom Turnierwochenende 29./30.06.19. Weit zu reisen hatten fünf Mädels des BC an diesem Wochenende. Zoe, Smilla und Nina fuhren zum U11 Masters nach Mössingen nahe Tübingen, Finnja und Aliyah nach Augsburg zur Südost Rangliste. Bei sehr hohen sommerlichen Temperaturen erreichten alle tolle Ergebnisse!
U11 Masters in Mössingen
Smilla zählte im Einzel zum Favoritenkreis und konnte dies bis zum Halbfinale auch bestätigen. Problemlos konnte sie ihre Gegnerinnen, auch die besser eingestuften, besiegen. Sie musste nicht einen Satz abgeben. Im Halbfinale jedoch zeigte sie plötzlich unerklärliche Schwächen welche sich durch das ganze Spiel hindurch zogen. Bei einer gleich starken Gegnerin, Sarah Nickel, die Nr. 2 der Setzliste, war dies eindeutig zu viel und sie musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben.
Zoe spielte in der Vorrunde in einer 3er Gruppe. Das erste Spiel ging gleich über die volle Distanz und sie konnte es, nach gutem Spiel, für sich entscheiden. Im zweiten Spiel, gegen die Nr. 1 der Setzliste Juna Bartsch war sie chancenlos, aber immerhin hatte sie das AF erreicht. Hier traf sie dann auf Smilla, die sich klar durchsetzten konnte. Somit wird Zoe für dieses Turnier ein neunter Platz gut geschrieben.
Gut in Form präsentierte sich auch Nina. Sie konnte in der Vorrunde in einer 4er Gruppe zwei besser eingestufte Gegnerinnen jeweils in zwei Sätzen besiegen und hatte auch mit der Dritten keine Probleme. Durch etwas Losglück erreichte sie kampflos das VF. Auch hier konnte sie sich in zwei Sätzen schadlos halten. Das HF gegen die an Nr 1 gesetzte Juna Bartsch wurde die erwartet harte Nuß. Nina wehrte sich zwar nach Kräften, ihr Gegenüber war aber stets im Bilde. Somit reichte es immerhin zum Spiel um Platz drei.
Zwei Spöcker Mädels beim Masters Turnier im Spiel um Platz drei, das war nicht wirklich zu erwarten. Letztendlich setzte sich Smillas Routine durch und sie belegte Rang 3, Nina Rang 4. Nach zehn Stunden in der heißen Turnhalle fand dann die wohlverdiente Siegerehrung statt.
Sonntags spielten Smilla und Nina zusammen Doppel. Auch hier erreichten sie nach souveränen Auftritten das Halbfinale – und trafen dort auf ihre Halbfinalgegnerinnen aus dem Einzel. Gegen die an 1 gesetzte Paarung Bartsch/Nickel entwickelte sich ein klasse Spiel, leider mit dem besseren Ende für die Gegnerinnen – 18:21 im Dritten. Im Spiel um Platz 3 ließen sie dann wiederum nichts anbrennen und gewannen klar gegen die an 2 gesetzte Paarung Heiden/Rappen.
Fazit: alle drei Mädels haben sich gut bis sehr gut präsentiert doch auch hier trifft zu, an der Spitze werden Fehler sofort bestraft. Zu erwähnen sei noch, dass alle drei körperlich gut durchgehalten haben, was bei den herrschenden Temperaturen nicht unbedingt zu erwarten war.
Süd-Ostdeutsche Rangliste in Augsburg
Für Aliyah und Finnja war die SO Rangliste absolutes Neuland. Man wusste nur eines – es warten jede Menge schwere Brocken. Beide wurden in der Vorrunde in 3er Gruppen gelost. Zur Freude aller reichte es hier, nach je einem Sieg und einer Niederlage, zum Einzug ins Achtelfinale. Hier war für beide leider Endstation. Aber die Ergebnisse zeigen, dass sie sich nicht kampflos ergeben haben. Somit war der Einzelwettbewerb für beide auf einem neunten Platz zu Ende. Wenn man im Nachhinein sieht, dass die beiden Gegnerinnen von Finnja und Aliyah am Ende das Finale bestritten, muss man die Leistung der beiden noch höher einschätzen. Sie haben sich da super geschlagen.
Sonntags folgte auch hier das Doppelturnier. Im ersten Spiel trafen sie gleich auf die Nummer fünf der Setzliste welche sich als zu hohe Hürde erwies. Sie verloren klar in zwei Sätzen. Nun spielte man um die Plätze 9 – 16. Die nächsten Gegnerinnen wurden dann klar in ihre Schranken gewiesen, denn man konnte nach leichten Startschwierigkeiten in zwei Sätzen gewinnen. Das nächste Match wurde für beide wohl zum Höhepunkt ihrer noch jungen Doppelkarriere. Man traf auf ein absolutes Top-Doppel aus BaWü! Ging der erste Satz noch deutlich mit 10:21 verloren, folgte dann eine deutliche Leistungssteigerung und sie konnten doch schon etwas überraschend, bei 18:20 zwei Satzbälle abwehren und den Satz mit 22:20 gewinnen. Immerhin mal einen und was einmal funktioniert geht manchmal auch ein zweites Mal – und tatsächlich konnten sie auch diesen Satz mit 22:20 für sich entscheiden. Ich glaube die beiden grinsen noch heute vor Freude.
Leider konnte das Spiel um Platz neun aus „Zeitgründen“ nicht mehr ausgetragen werden und sie wurden gemeinsam mit den Gegnerinnen als Neunte gewertet.
Eine sicher nicht unbedingt erwartete Platzierung und eine tolle Erfahrung sich mit den Bosten aus dem Südosten (BaWü, Bayern, Sachsen) zu messen.
Man darf gespannt sein was das nächste Turnier für die fünf und jene welche noch hinzukommen bringt.